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Die Kleinkläranlagen

Es gibt auf unserer Erde viele Anlagen, die nötig sind, um einen gewissen Lebensstandard halten zu können und diese sind dennoch nur wenigen Menschen ein Begriff. Eine dieser Anlagen wäre die so genannte Kleinkläranlage. Die Kleinkläranlagen müssen dazu in der Regel in die Erde eingelassen werden, um optimal ihre Arbeit verrichten zu können. Schon beim Bau gibt es dazu etliche DIN Normen, die eingehalten werden müssen. Zur Arbeit einer derartigen Anlage gehört immer das Reinigen von Abwasser. Dieses muss dabei über einen Bemessungswert von vier bis 50 Einwohnerwerten verfügen. Die Kleinkläranlage kommen deshalb unter anderem sehr gerne bei kleinen Siedlungen, Gastwirtschaften und auch Einzelhäusern zum Einsatz. Dies wird vor allem dann nötig sein, wenn ein Anschluss an eine große Kläranlage nicht möglich ist. Diese sind meist im Besitz der Kommunen und eine Anbindung könnte etwa zu teuer werden, weil die Distanz dorthin zu groß ist.

Es lassen sich zudem verschiedene Arten unterscheiden, wenn von Kleinkläranlagen gesprochen wird. Die vollbiologische Kleinkläranlage ist eine davon und wie dort die Arbeit verrichtet wird, das steckt schon im Namen. Doch auch vollbiologische Kläranlagen sind bekannt dafür, dass auch hier keine Arbeit ohne die nötige Klärgrube möglich wäre. Das Absetzbecken ist ebenso von enormer Bedeutung, wobei es sich dabei etwa um eine so genannte Dreikammerabsetzgrube handeln kann. Diese dient dazu, dass Feststoffe und Fette, die aufschwimmen, aus dem Abwasser entfernt werden können. Im Anschluss daran würde schon die Stufe der biologischen Reinigung erfolgen. Die Verfahren, die zur Klärung verwendet werden, unterscheiden sich eigentlich nicht von denen, die bei den großen Kläranlagen zum Einsatz kommen. In einer ganz normalen Kläranlage gibt es etwa Verfahren mit Festbetten und ebenso das Belebtschlammverfahren. Das erstgenannte Verfahren ist unter anderem in einer Pflanzenkläranlage sehr weit verbreitet. Wenn hingegen das Belebtschlammverfahren eingesetzt wird, so kann im Gegenzug darauf meistens auf eine mechanische Vorreinigung verzichtet werden. Die Kleinklaeranlage an sich ist im Grunde genommen eine wirklich gute Sache, da es sonst keine Regelung geben würde für Abwasser, das in Haushalten produziert wird, die fernab der Zivilisation zu finden sind. Es gab nicht nur in der Vergangenheit einige Dinge zu meistern für den Betreiber einer Kleinkläranlage, denn in Zukunft wird es ebenso noch einige Herausforderungen geben. In der Regel muss durch den Betreiber eine Eigenkontrolle erfolgen und es ist immer eine Zulassung von Seiten der Bauaufsicht nötig. Die gilt nicht nur für Bauteile, wie etwa die Klärgrube.

Eine Kleinkläranlage muss ständig gewartet werden Neben der Kontrolle ist eine ständige Wartung nötig, um die Funktionen einer Kleinkläranlage gewährleisten zu können, Dies trifft natürlich auch dann zu, wenn es sich um eine vollbiologische Kleinkläranlage handelt. In der Regel wird dazu ein Fachmann benötigt, da dabei auch einige Verfahren aus dem Bereich der Regel- und Messtechnik Anwendung finden werden. Wenn es Schwankungen in Bereichen der Belastung gibt, so lassen sich diese relativ einfach mit Hilfe von baulichen Ausführungen umgehen. Die Kosten einer Kleinkläranlage können dabei natürlich um einen gewissen Teil ansteigen. Es ist ohnehin eigentlich schon lange der Regelfall, dass beim Bau von Kleinkläranlagen darauf geachtet wird, dass Bauformen verwendet werden, die sehr robust sind und sich nicht so leicht abnutzen werden im Laufe von Jahren. Diese kann auch zur Langlebigkeit beitragen, wenn es sich um biologische Kläranlagen handelt. Wer sich für den Betrieb einer Kleinkläranlage entscheidet, der sollte im Vorfeld die Kosten abschätzen können, denn so wird sich dann nach geraumer Zeit auch Erfolg einstellen. Es sind nicht nur die Kosten für die Einrichtung, sondern darüber hinaus ergeben sich noch weitere Kosten im laufenden Betrieb. Diese umfassen unter anderem die Unkosten für den Strom, für Pumpen und auch den Kompressor.

Biologische Reinigungsstufe für Kleinkläranlagen bis 2015

Bis 2015 müssen Kleinkläranlagen in Gebieten die dauerhaft dezentral entsorgt werden, eine biologische Reinigungsstufe vorweisen können. Spezielle Unternehmen rüsten vorhandene Kleinkläranlagen nach oder bauen neue ein.

Was versteht man unter Unterlast und Überlast bei Kleinkläranlagen?

Das Fragen sich viele Kleinkläranlagen-Interessierte. Die Antwort ist einfach. Eine Kleinkläranlage funktioniert biologisch. Die Bakterien benötigen eine bestimmte Anzahl von Masse, die sie bearbeiten können, um davon zu leben. Wird eine Kleinkläranlage nun zu wenig oder zu selten genutzt, beispielsweise in Saisonal genutzen Gebäuden, dann haben die Bakterien nicht genug Nahrung, um zu überleben. Das ist dann die Unterlast, Überlast ist der umgekehrte Fall. Gibt es eine zu hohe Nutzung der Anlage, kommen die Bakterien der Kleinkläranlage nicht mehr mit Ihrer Arbeit, dem Klären, hinterher. Kleinkläranlage ohne Wartung Die neueste Generation von Kleinkläranlagen kommt ohne kosten- und aufwandsintensive Reinigung und Wartung aus. Mikroorganismen, die ohnehin in der Kleinkläranlage vorhanden sind, übernehmen die Reinigung der Anlagen gleich mit. Die Abwasserprodukte werden aufgenommen und in Biomasse umgewandelt. Für Wohnhäuser mit bis zu etwa 40 Bewohnern, sind solche wartungsfreien Ankagen geeignet.

Stromverbrauch der Kleinkläranlage

Bei einem Haushalt einer durchschnittlichen Familie mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern sollten die Stromkosten für die Kleinkläranlage nicht über 40 Euro im Jahr steigen.

Pflanzenkläranlage

Manche Besitzer von Kleinkläranlagen ergänzen die mechanische Reinigung des Abwassers durch den Zusatz einer Pflanzenkläranlage. Dabei setzt man auf den Reinigungseffekt durch Bakterien, welche sich in den Wurzeln der Pflanzen festsetzen und dort leben. Die Baktreien ernähren sich aus dem vorbeifließenden Wasser, welches sie damit gleichzeitig reinigen. Durch die Wurzeln der Pflanzen kommt Sauerstoff in den Boden während die Bakterien die Schadstoffe rausfiltern. Für eine gute Pflanzenkläranlage benötigt man Platz. Optimal ist etwa 20 x 10 Meter. Dazu benötigt man mindestens 5 verschiedene Pflanzensorten damit der Boden durch unterschiedliche Bewurzelung gut durchlüftet.

Zufrieren kann eine solche Kläranlage aufgrund der natürlichen Eigenwärme übrigens nicht.

 
Was gehört nicht ins Abwasser ?

Die Wartung einer Kleinkläranlage durch ein Fachunternehmen ist unerlässlich. Nicht ohne Grund wird dies ja auch durch die Wasserbehörden gefordert. Denn nur durch die regelmäßige Kontrolle der Anlage und die labortechnische Untersuchung der Abwasserproben können Abweichung der Reinigungsleistung eine Kleinkläranlage festgestellt werden. Doch selbst die beste Kläranlage hat es mit der Reinigung des Abwassers sehr schwer, wenn beim Betrieb ein paar grundsätzliche Regeln nicht eingehalten werden.

Hier finden Sie ein paar Tipps, damit der Reinigungsprozess gute Voraussetzungen hat.

  1. Für die Dosierung von Reinigungsmitteln (Waschmittel, Spülmittel, Reiniger etc.) ist der Härtegrad des Wassers entscheidend. Die Dosierempfehlungen der Reinigungsmittelhersteller richten sich nach dem Härtegrad. Bitte erkundigen Sie sich nach dem Härtegrad des Wassers in Ihrer Region. In vielen Fällen genügt es, weniger Reinigungsmittel als empfohlen zu verwenden. Damit tragen Sie wesentlich zur Funktionsfähigkeit der Vollbiologie Ihrer Kläranlage bei. Probieren Sie es aus und verwenden Sie nur so viel Reinigungsmittel, wie zur Erzielung des Waschergebnisses notwendig ist. Zur Unterstützung Ihrer Kleinkläranlage können Waschmittel mit Aktiv-Sauerstoff verwendet werden.  Um Reinigungsmittel dosiert einsetzen zu können, empfehlen wir bei Geschirrspülern die Verwendung von Geschirrspülpulver und den Verzicht auf Reinigungs-Tabs. In vielen Fällen kann bei sehr weichem Wasser auf Salz in Geschirrspülmaschinen verzichtet werden. Klarspüler braucht nur sehr dosiert eingesetzt werden (geringste Stufe einstellen).
  2. Hochkonzentrierte Geschirrspülmittel belasten die Biologie Ihrer Kleinkläranlage bei einer Überdosierung stark. Bitte achten Sie hier besonders auf eine geringe Dosierung.
  3. Auf die regelmäßige Verwendung von antibakteriellen, desinfizierenden Reinigungsmitteln muss verzichtet werden, da diese die Mikroorganismen der Biologie töten. Gleiches gilt für Rohrreiniger. Bitte beheben Sie Rohrverstopfungen mechanisch.
  4. Auch auf den Einsatz von WC-Steinen und ähnlichen Produkten sollte verzichtet werden, da diese die Biologie in hohem Maße belasten.
  5. Besonders bei Reinigungsprodukten, die mit Ihrer Haut in Kontakt kommen, ist Weniger oft Mehr. Damit schonen Sie nicht nur die Schutzschicht Ihrer Haut sondern auch die Biologie Ihrer Anlage. Gerade bei Flüssigseife reicht oft weniger als ein Pumpenhub aus, um für eine gründliche Reinigung zu sorgen.
  6. Farbreste und Reinigungsmittel zur Pinselsäuberung und sonstige Abwässer nach Renovierungsarbeiten sind gesondert zu entsorgen und gehören nicht in die Kläranlage.
  7. Feuchttücher und Hygieneartikel (Binden, Tampons, Ohrstäbchen…) gehören nicht in die Toilette. Sie verstopfen die Anlage und zersetzen sich in den meisten Fällen nicht.
  8. Chemikalien und alte Arzneimittel sind in entsprechender Dosis für alle Lebewesen tödlich. Die Mikroorganismen in einer biologischen Kläranlage werden durch Chemikalien und Arzneistoffe im Abwasser erheblich in ihrer Funktion gestört. Daher sollten Chemikalien und Medikamente im Sondermüll entsorgt werden oder an der Verkaufsstelle zurückgegeben werden. Fett verklebt die Abwasserrohre und stellt ein starke Abwasserbelastung dar. Bitte entsorgen Sie größere Fettreste in den entsprechenden Entsorgungsstellen und reinigen Sie Töpfe und Pfannen von Fettresten mit Küchentuch, bevor sie abgewaschen werden. Küchentuch bitte über den Hausmüll entsorgen.
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